TTM steht für Trailing 12 Months und bezieht sich auf die Daten der vergangenen 12 Monate. Das KGV gibt eine erste Orientierung, ob eine Aktie unter- oder überbewertet ist. Um den Wert des KGV einzuordnen, empfiehlt es sich, das KGV im historischen Vergleich und innerhalb der Branche zu vergleichen. Weiterhin gibt es weltweit verschiedene Bilanzierungsmethoden, wodurch es erschwert wird, die Gewinne zu vergleichen. Der Gewinn durch Verkäufe von Unternehmenswerten einmalig erhöht werden.
Das Shiller-KGV betrachtet den durchschnittlichen Gewinn der letzten 10 Jahre. Da sich bei einem längeren Zeitraum die Inflation stärker auswirkt, werden die Gewinne inflationsbereinigt. Anschließend werden sie – wie beim nachlaufenden KGV – mit dem aktuellen Kurs ins Verhältnis gesetzt. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis berücksichtigt lediglich den bilanziell ausgewiesenen Buchwert.
Vergleiche mit dem KGV
Die PEG-Ratio ist eine Kennzahl, mit der Sie beurteilen können, ob eine Aktie über- oder unterbewertet ist. Bei der Berechnung wird das KGV ins Verhältnis zum Gewinnwachstum gesetzt. Daraus lässt sich schließen, dass ein niedriges KGV in bestimmten Konstellationen sogar ein Warnzeichen sein könnte.
- Es zeigt an, wie preisgünstig und damit attraktiv eine Aktie ist.
- Die Daten zur Marktkapitalisierung finden Sie ebenfalls bei Online-Brokern oder Finanzportalen.
- Unter anderem kann ein potenzieller Anleger am Kurs-Buchwert-Verhältnis kennen, ob eine Aktie billig oder teuer zu haben ist.
- Denn es lässt sich auch bei Unternehmen, die nicht profitabel sind, bestimmen.
- Deutsche Automobilhersteller wie die Mercedes-Benz Group haben in der Regel niedrigere KGVs.
In der Industriebranche hingegen können KGVs unter 10 interessant sein. Ob ein KGV als günstig gilt, hängt ebenfalls von der Stimmung der Anleger ab. In Krisenzeiten wie diesen kann auch ein KGV von 14 als teuer empfunden werden. Da Börsen die Zukunft handeln, erscheint es grundsätzlich sinnvoller, prognostizierte Gewinne anstelle von vergangenen Überschüssen zu betrachten. Eine umfassende Anlagestrategie sollte nicht auf einer einzigen Kennzahl basieren. Börsenexperten wie Warren Buffett setzten lange Zeit auf eine Kombination aus niedrigem KGV und hoher Dividendenrendite.
Keine Unternehmen unterschiedlicher Branchen miteinander vergleichen
Denn viele Investoren nehmen ein etwas höheres KGV gerne in Kauf, wenn sie zugleich mit einer hohen Ausschüttung belohnt werden. Für die Bewertung einer Aktie sind stets mehrere Kennzahlen erforderlich. Sie sollten immer die Gesamtsituation des Unternehmens betrachten. In einem separaten Ratgeber stellen wir Ihnen die zehn wichtigsten Kennzahlen vor, mit der Sie Aktien bewertet können.
Wenn ein Unternehmen noch nicht profitabel ist und keinen Gewinn erzielt, bietet sich das Kurs-Umsatz-Verhältnis – kurz KUV – an, um eine Bewertung zu ermitteln. Das KUV wird berechnet, indem man die Marktkapitalisierung eines Unternehmens durch dessen Jahresumsatz teilt. Dementsprechend ist ein Wert über beziehungsweise unter eins eine mögliche Über- oder Unterbewertung. Können wir nun davon ausgehen, dass ein niedriges KGV von Vorteil ist? Im ersten Moment sieht es so aus, als wären Aktien mit einem niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnis günstig und somit eine gute Kaufgelegenheit. Allerdings gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Ermittlung des KGV.
Bei der Aktienanalyse solltest du dich niemals nur auf eine Kennzahl verlassen. Einzelne Aktienkennzahlen haben, selbst bei optimaler Datenbasis und Berechnung, eine begrenzte Aussagekraft. Alternativ kannst du einfach den Aktienkurs des Unternehmens durch den Gewinn je Aktie teilen, um das KGV der Aktie zu berechnen. Die folgende Formel setzt den Börsenwert ins Verhältnis zum Unternehmensgewinn.
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Zum einen können wir den vergangenen Jahresüberschuss verwenden. Zum anderen kann die Berechnung auf Grundlage des erwarteten Gewinns erfolgen – einer Gewinnschätzung. Wie bereits erwähnt, finden Sie das KGV auf zahlreichen Portalen und bei einigen Online-Brokern. Falls Sie sich dazu entscheiden das Kurs-Gewinn-Verhältnis selbst zu berechnen, ist das auch kein Problem. Wir erläutern in diesem Ratgeber, was das KGV ist und welche Aussagekraft diese Kennzahl hat. Zudem zeigen wir Ihnen, wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis einer Aktie berechnet wird.
Häufig bezeichnet man diese Kennzahl auch als Multiplikator, genauer gesagt als Equitymultiplikator. Bei einem Equitymultiplikator setzt man die Bewertung eines Unternehmens (Marktkapitalisierung) ins Verhältnis zu verschiedenen Erfolgsgrößen, etwa dem Gewinn oder dem Umsatz. Ebenso kannst du den Börsenwert mit dem Buchwert oder dem Cashflow in Relation setzen. Um das KGV zu berechnen, dividiert man den Kurswert durch den Gewinn pro Aktie.
KGV Definition
Die liquiditätsorientierte Kennzahl hat im Vergleich zum KGV den Vorteil, dass der (operative) Cashflow eines Unternehmens deutlich objektiver ist als der Gewinn. Vertreter der Pharmaindustrie verzeichnen grundsätzlich andere Kurs-Gewinn-Verhältnisse als Unternehmen aus dem Bereich der Finanztechnologie. In Deutschland zählen die Automobilhersteller wie die Mercedes-Benz Group mit zumeist einstelligen KGVs zu den Spitzenreitern.
Diese Strategie kann Verluste bei wirtschaftlichen Abschwüngen begrenzen. Daher sollte das Kurs-Gewinn-Verhältnis stets um weitere Faktoren ergänzt werden. Die Berechnung kann auf Basis von Durchschnitts- oder Tageskursen erfolgen, die das KGV – je nach gewähltem Maßstab – beeinflussen können. Für die Berechnung des KGV kann man auch Gewinnprognosen von Analysten nutzen. Dennoch gilt eine gewisse Vorsicht bei sehr niedrigen KGVs, diese können mitunter ein Warnzeichen sein. Denn nicht selten entwickelt sich der Markt schneller weiter als die Einschätzung der Analysten.
Die Anleger trauen den Wachstumsunternehmen deutlich höhere Gewinn in der Zukunft zu, demzufolge ist deren KGV in der Regel um ein Vielfaches höher als das von Substanzwerten. Dies zeigt, dass das KGV nur unter bestimmten Bedingungen vergleichbar ist. Für die Bewertung der Wachstumsaktien bietet sich das KGWV als zusätzliche Kennzahl an.
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist eine der bekanntesten und beliebtesten Aktienkennzahlen zur Bewertung von Unternehmen. In diesem Ratgeber erhältst du ausführliche Informationen zur Bedeutung des KGV. Jedoch sollte das KGV im historischen Vergleich und innerhalb der Branche verglichen werden. Zudem sollte bedacht werden, dass das KGV gesenkt werden kann, indem wichtige Investitionen nicht getätigt werden und stattdessen als Gewinn ausgewiesen wird. Daraus kann der Eindruck entstehen, dass die Aktie unterbewertet ist und eine gute Kaufgelegenheit darstellt. Andererseits kann dies auch darauf hindeuten, dass die Anleger eher sinkende Gewinne befürchten.
Als Anlegerin hast du tendenziell die besten Renditechancen, wenn du wenig Geld für deine Unternehmensbeteiligung zahlst. Damit dein Aktienkauf nicht zum Lotterielos wird, solltest du die wichtigsten Kennzahlen verstehen und bewerten können. Als eine der wichtigsten gilt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) einer Aktie. Die Berechnung bietet sich an, sollte ein Unternehmen noch nicht profitabel sein und keinen Gewinn erzielen.
KGV berechnen Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Aktien berechnen
Besonders viele Aktien mit niedrigem KGV findet man im Industriebereich. Fällt der Kurs der Aktie auf 80 Euro, verringert sich das KGV auf 13,3 (80 geteilt durch 6) – die Aktie wird also günstiger. Fällt hingegen der Gewinn je Aktie auf 5 Euro, steigt das KGV auf 20 (100 geteilt durch 5) – die Aktie wird also teurer. Profis nehmen dazu Unternehmen und deren Bewertung an der Börse gründlich unter die Lupe, bevor sie investieren.
Hier sind zwar die Daten sehr aktuell, aber die Quartalszahlen sind verglichen zum Jahresabschluss größeren (saisonalen) Schwankungen unterworfen. Daher ist es ebenfalls möglich, die letzten vier Quartalsberichte als Grundlage zu verwenden. Es sollte immer in Kombination mit anderen Kennzahlen eines Unternehmens sowie in seinem historischen Kontext und im Branchenvergleich betrachtet werden. Es gibt keine pauschale Definition, was ein „gutes KGV“ ist, da verschiedene Branchen unterschiedliche Werte aufweisen. Beispielsweise haben Unternehmen aus der Pharmaindustrie typischerweise andere KGVs als Unternehmen aus dem Bereich der Finanztechnologie. Deutsche Automobilhersteller wie die Mercedes-Benz Group haben in der Regel niedrigere KGVs.
In diesem Fall wird mit der maximalen Anzahl an Aktien gerechnet, auf die die Gewinne aufgeteilt werden können. Dafür wird angenommen, dass alle Wandelanleihen gewandelt und alle Aktienoptionen gezogen werden. Folglich fällt der Gewinn pro Aktie geringer aus, wodurch das KGV einen höheren Wert annimmt. Auf den meisten Finanzseiten wird nicht angegeben, ob es sich um das unverwässerte oder verwässerte KGV handelt. Die Substanzwertmethode wird heutzutage oft nur noch ergänzend oder unterstützend zu ertragsorientieren Verfahren verwendet.
Zwar wirkt die blanke Kennziffer erst einmal abschreckend, allerdings gehen viele Analysten nach wie vor von starken Wachstums- und Gewinnperspektiven des Unternehmens aus. Ob die hohe Bewertung gerechtfertigt ist oder nicht, wird sich zwangsläufig erst in Zukunft zeigen. Größen dieser Ordnung wecken schnell den Verdacht einer Überbewertung der Aktie.
Der Buchwert ermittelt somit im Grunde genommen den Wert einer Gesellschaft, wenn der Fall der Liquidation eintritt. Unter anderem kann ein potenzieller Anleger am Kurs-Buchwert-Verhältnis kennen, ob eine Aktie billig oder teuer zu haben ist. Das KBV gibt an, ob ein Unternehmen unter oder über seinem bilanziellen Buchwert notiert. Dieser bilanzielle Buchwert entspricht wiederum dem um einige Faktoren korrigierten Wert des Eigenkapitals. Daneben können mit dem Kurs-Cash-Flow-Verhältnis verschiedene Gesellschaften miteinander verglichen werden. Das Kurs-Cash-Flow-Verhältnis ist wesentlich weniger anfällig gegen bilanzpolitische Manipulationen wie das KGV.