Liegt der Ausgabekurs bei 101 Prozent, muss er 1.010 Euro für einen Anteil im Wert von 1.000 Euro bezahlen. Geht ein Unternehmen an die Börse, ist dafür die Ausgabe von Aktien notwendig. Der Nennwert für den Börsengang wird theoretisch ermittelt, indem man das durch Aktien erzielbare Grundkapital durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien dividiert. Damit wäre theoretisch auch ein Wertpapier mit kleinem Nennwert möglich, eine sogenannte Babyaktie.
Eine Ausgabe der Aktien über dem Nennwert ist dagegen die Regel. Nimmt ein Unternehmen ein Darlehen auf, um eine Investition zu finanzieren, spielt der Nennwert eine wichtige Rolle. Hier entspricht der Nominalwert dem Betrag, der in dem Darlehensvertrag genannt wird. Der Nennwert berücksichtigt nicht ein zusätzliches Aufgeld (Damnum oder Disagio), welches oft zwischen dem Kreditnehmer und dem Kreditgeber vereinbart wird.
Beim Kurswert hingegen nehmen Angebot und Nachfrage Einfluss, sodass dieser stetigen Schwankungen unterlegen ist. Bei den weitaus meisten Aktien zum Beispiel liegt der Kurswert (deutlich) oberhalb des Nennwertes. Der Nennwert entspricht dem festgelegten Wert eines Zahlungsmittels oder Wertpapiers. Er ist nicht mit dem materiellen Wert eines Aktienpapiers oder eines Geldscheins identisch. Das eingesetzte Material spielt für den Wert überhaupt gar keine Rolle.
Es ist der Unterschiedsbetrag zwischen der vereinbarten Darlehenssumme und dem Geld des Darlehens, über das das Unternehmen frei verfügen kann. Im Falle einer gut geführten Geldwirtschaft stimmt der Nominalwert mit dem Kurswert überein. An der Börse weicht der Nennwert meist deutlich vom Kurswert der betreffenden Aktie ab.
Aktien ohne Nominalwert = Nennwertlose Aktien
Der Nennwert wird so definiert, dass es sich dabei um einen festgelegten Wert entweder eines Wertpapiers oder eines Zahlungsmittel handelt. Andere Bezeichnungen für den Nennwert sind zum einen Nominalwert und zum anderen Nennbetrag. Den meisten Verbrauchern ist der Nennwert aufgrund der gesetzlichen Zahlungsmittel bekannt, also insbesondere bei Münzen und Geldscheinen. Wirtschaftlich betrachtet handelt es sich beim Nominalwert um einen Wert, der in Geld ausgedrückt und vor allem bei Wertpapieren und Zahlungsmittel verwendet wird. Aktienanleihen sind mit einem Nominalwert ausgestattet, auf den Anleger jeden Tag, den sie die Aktienanleihe besitzen, Zinsen bekommen. Zum Laufzeitende kann der Emittent abhängig vom aktuellen Kurs des Basiswerts entweder eine dem Bezugsverhältnis entsprechende Anzahl Aktien des Basiswerts liefern oder den Nominalwert auszahlen.
Der Nennwert eines Darlehens unterscheidet sich zudem von dem Auszahlungsbetrag, über den ein Kreditnehmer frei verfügen kann. Wenn der Kreditgeber Gebühren erhebt, bezahlt sie der Kunde meist nicht aus eigenen Mitteln, sondern “leiht” sich dieses Geld zusätzlich zur eigentlichen Kreditsumme. Sie werden ebenfalls verzinst und ergeben zusammen mit dem Auszahlungsbetrag den Nominalbetrag. Vor allem bei der Immobilienfinanzierung ist eine deutliche Differenz zwischen Auszahlungs- und Nominalbetrag üblich – das Disagio.
Was versteht man unter dem Nominalwert?
Diese beginnt in der Regel zwei oder drei Tage vor dem Börsengang, dem „going public“. Wer das Wertpapier verkaufen möchte, verlangt vom Käufer natürlich nicht nur den Nennwert, sondern stattdessen den aktuellen Kurswert. Ebenfalls eine Differenz zwischen dem Nennwert und dem Kurswert gibt es bei Münzen und manchmal Geldscheinen, die nicht mehr gesetzliches Zahlungsmittel und in der Praxis gängig sind.
Danach wiederum richtet sich das Stimmrecht und damit auch die Möglichkeit, Einfluss auf die Entscheidungen der Aktiengesellschaft zu nehmen. Diesbezüglich ist allerdings ausschließlich der Nominalwert entscheidend und nicht etwa, welchen Kurswert die jeweilige Aktie aktuell hat. Der Begriff des Nennwertes ist zahlreichen Verbrauchern bekannt, insbesondere im Zusammenhang mit Geld und Wertpapieren. Dennoch ist es hilfreich, sich einmal genauer mit der Definition des Nennwertes zu beschäftigen.
Alle Angaben in dieser Datenliste wurden gemäß den Informationen und Veröffentlichungen der Kapitalanlagegesellschaften übernommen und mit größter Sorgfalt zusammengestellt. Die DTW GmbH kann jedoch trotz eingehender Prüfung keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben übernehmen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Wertpapiergeschäfte grundsätzlich Risiken beinhalten und nicht für jeden Investor geeignet sind. Die hier wiedergegebenen Daten und Berichte stellen keine Anlageberatung, keine Empfehlung zum Kaufen, Halten oder Verkaufen eines Fonds oder eine sonstige Empfehlung dar. Die Verkaufsprospekte, Basisinformationsblätter, Rechenschaftsberichte und Halbjahresberichte können Sie bei den jeweiligen Fondsgesellschaften anfordern.
Nennwert unabhängig vom materiellen Wert
Mit etwas Glück sehen die Anleger ein höheres Potenzial in dem Unternehmen, der Marktwert der Aktie übersteigt bereits vor dem ersten Handelstag den Nennwert. Wir möchten für Sie unseren Service so gut wie möglich machen. Daher verbessern wir unsere Services und Ihr Nutzungserlebnis stetig. Um dies zu tun, möchten wir die Nutzung des Services analysieren und in statistischer Form auswerten. Der Unterschied zwischen dem Nennwert und dem Kurswert ist eine Differenz, die einen Mehrwert für den Aktionär darstellt. Während der Nennwert eine konstante Größe ist und bleibt, hängt der Kurswert stark von der Entwicklung des Unternehmens ab.
Bei Quotenaktien ist es ein festgelegter Anteil an der Aktiengesellschaft, bei Stückaktien ein Anteil am Grundkapital des Unternehmens. Nennwertlose Aktien sind in Deutschland erst seit 1998 zugelassen. Während der Nennwert einer Aktie keinerlei Einfluss auf die spätere Dividende hat, stellt er bei einer Anleihe den Fixpunkt für die Ermittlung der Verzinsung dar. Beträgt der Zinssatz zwei Prozent, erhält der Investor diese zwei Prozent Zinsen auf den Nennwert – unabhängig vom Kurswert.
Die finale Rendite der Anleihe bemisst sich jedoch daran, zu welchem Kurs der Anleger das Papier erworben und später wieder verkauft oder zurückgegeben hat. Angenommen, die Anleihe kostet bei Ausgabe 99,5 Prozent, der Zinssatz ein Prozent, die Rücknahme erfolgt zu einem Kurs von 100 Prozent. Der Anleger erhält zum einen seine Zinsen, macht aber zum anderen noch einen Kursgewinn von 0,5 Prozent bei Rücknahme. In diesen Tagen vor der Erstemission werden die ersten Gebote für die auszugebenden Aktien von den potenziellen Käufern avisiert.
Steigt der Börsenwert des Unternehmens, steigt auch der Kurswert der Aktie. Umgekehrt wirkt es sich negativ auf den Kurswert aus, wenn das Unternehmen auf ihrer Hauptversammlung eine schlechte Bilanz präsentiert. Mit dem Nennwert wird der Wert einer Aktie oder eines anderen Wertpapiers festgelegt. Darüber hinaus drückt der Nennwert auch den Wert eines Zahlungsmittels oder die vereinbarte Summe eines Darlehens aus.
- Gibt die Aktiengesellschaft zusätzliche Aktien aus, wird der Anteil des Grundkapitals erhöht.
- Daher verbessern wir unsere Services und Ihr Nutzungserlebnis stetig.
- Im Wertpapierbereich ist es wichtig zu wissen, dass es einen gravierenden Unterschied zwischen dem Nennwert einerseits und dem Kurswert auf der anderen Seite gibt.
- Während der Nennwert einer Aktie keinerlei Einfluss auf die spätere Dividende hat, stellt er bei einer Anleihe den Fixpunkt für die Ermittlung der Verzinsung dar.
- Sie muss sich nur an die Vorgabe des § 8 Absatz 2 AktG halten.
- Das beste Beispiel sind sicherlich die 5 bis 500-Euro Scheine.
Ist die Bonität des Emittenten schwächer, wird er die Anleihe mit einem Kursabschlag an den Markt bringen, beispielsweise für 99,5 Prozent des Nennwertes. Im Gegensatz zu Aktien spielt der Nennwert bei Anleihen eine zweifache Rolle. Zum einen bezeichnet er meist den Preis, zu dem eine Anleihe erstmalig ausgegeben wird. Der Ausgabekurs kann allerdings vom Nennwert abweichen, wenn der Emittent, der Herausgeber der Anleihe, das Papier mit einem Kursaufschlag oder Kursabschlag herausgibt. Aber üblicherweise beträgt der Nennwert, der auf dem Mantelbogen der Aktie aufgedruckt ist, 50 Euro. Bevor die Aktien erstmalig an der Börse angeboten werden, kommt es zur sogenannten Book-building Phase.
Nennwert eines Darlehens
Die Finanzbehörden und Finanzgerichte sind bei Ihrer Rechtsanwendung autonom. Die Rechtslage einschließlich der Auffassung von Finanzbehörden und Finanzgerichten kann sich ändern. Investoren wird daher empfohlen durch steuerberatende Berufe über die steuerlichen Auswirkungen eines Investments in Fondsanteile beraten zu lassen. Der Nennwert einer Aktie oder einer Anleihe ist durch den auf dem Mantel oder der Urkunde aufgedruckten Geldbetrag festgelegt. Es kann zum Problem werden, wenn eine Münze durch die in ihr enthaltenen Rohstoffe mehr wert ist als der auf ihr genannte Nennwert.
Was solltest du über den Nennwert wissen?
Der Nennwert oder Nominalwert einer Aktie liegt in der Regel bei 50 Euro. Bei festverzinslichen Papieren erfolgt die Stückelung in 1.000 Euro, 5.000 Euro und höher. Für den Erwerb spielt der Nennwert gerade bei Aktien jedoch kaum eine Rolle. Daher könnte man sagen, dass der Nominalwert bei Zahlungsmitteln faktisch identisch mit dem „Kurswert“ ist. Allerdings stimmt dies nicht zu 100 Prozent, denn streng genommen müsste man die Inflation mit einrechnen. Das Disagio erhebt die Bank quasi als Bearbeitungsgebühr für die Bereitstellung des Darlehens.
Diese haben zum Beispiel einen Nennwert von zwei Euro, sind aber aufgrund der vielleicht hohen Nachfrage und des seltenen Angebotes mit einem aktuellen Sammlerwert von über 50 Euro beziffert. Im Wertpapierbereich ist der Nennwert ebenfalls von größerer Bedeutung, und zwar insbesondere bei Anleihen und bei Aktien. Sowohl bei festverzinslichen Wertpapieren als auch bei Aktien kann der Nennwert von Kurswert abweichen. Bei Anleihen ist dies nicht in dem Ausmaß der Fall, wie es bei Aktien üblich ist. Darüber hinaus hat der Nennwert der Aktien noch eine weitere Bedeutung, denn auf dessen Grundlage ist der jeweilige Aktionär am Gesamtkapital der AG beteiligt.
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In der Praxis ist dieser vor allem bei Zahlungsmitteln und Wertpapieren von Relevanz, aber es ist auch wichtig, zum Beispiel zwischen dem Nennwert und dem Kurswert unterscheiden zu können. Eine Aktiengesellschaft kann ihr Grundkapital auf der Hauptversammlung reduzieren. Der Nennwert der Aktien wird hierdurch jedoch nicht beeinflusst. Gibt die Aktiengesellschaft zusätzliche Aktien aus, wird der Anteil des Grundkapitals erhöht. Aber auch hierdurch steigt der Nennwert der einzelnen Aktie nicht. Gibt eine Aktiengesellschaft ihre Aktien unter dem Mindestnennwert aus, liegt eine sogenannte „Unter-Pari-Emission“ vor.