Mit Börse aktuell liefert Ihnen unser Börsenprofi die Börseninformationen, die wirklich wichtig sind, und zugleich eine kompakte Börsenvorschau der Woche. Die „Wirkphase“ der hohen Zinsen hat erst begonnen … und muss weitergehen, bis die Inflation vorbei ist. „Durchschnittsangaben haben aber so ihre Tücken und zeigen oft kein klares Bild“, erklärt Norbert Betz, Leiter der Handelsüberwachung der Börse München/Gettex. Besser sei es, die aktuelle markttechnische Verfassung stärker zu berücksichtigen, meint Betz. So notierte der S&P 500 Ende August rund 17 Prozent im Plus, verlor allerdings im Vormonat 1,7 Prozent. Eine ähnliche Ausgangslage mit mindestens zehn Prozent Gewinn bis Ende August und einer negativen Bilanz in den folgenden vier Wochen gab es seit 1950 bisher zehn Mal.
Das alleine reicht normalerweise schon, um die Unternehmen zu zwingen, die Finger von den Preisen zu lassen. Zumal die Argumente massiv gestiegener Kosten jetzt nicht mehr so ziehen wie vor einem Jahr. Das lässt sich so interpretieren, dass die Phase der Zinsanhebungen jetzt vorüber ist.
Anleger in Asien vor Woche der Notenbankentscheidungen nervös
Begonnene dritte Quartal sieht Nvidia einen auf 16 Milliarden steigenden Umsatz, die Experten hatten zuvor im Schnitt 12,5 Milliarden gesehen. Man setzt darauf, dass die Vermögenden diese Preise einfach bezahlen werden, weil sie es können und auf nichts verzichten wollen. So gelingt es, mit weniger Absatz trotzdem den Gewinn zu halten oder gar zu steigern. Aber da die Inflation an den Preisen selbst gemessen wird und nicht daran, wie viele sich diese Preise leisten können, kann der Preisauftrieb dadurch trotz sinkender, realer Einzelhandelsumsätze zu hoch bleiben. Bei länger laufenden Anleihen ist der Timing-Faktor nicht so entscheidend. Denn durchaus zu Recht geht man davon aus, dass die Leitzinsen und mit ihnen die Renditen am Anleihemarkt schnell sinken müssen, wenn es erst einmal losgeht.
Auf die Stimmung drückten schlechte Nachrichten im Chipsektor und der Streik in der amerikanischen Autobranche. Bei den Risiko-Faktoren nahm in dem Börsenprospekt, einer verpflichtenden Information für potenzielle Investoren, China viel Platz ein. Der weltgrößte Smartphone-Markt sorgte im vergangenen Jahr für ein Viertel der Arm-Erlöse. Die Lizenzen für Arms Chipdesigns werden dort von der Firma Arm China verkauft, an der chinesische Investoren die Mehrheit von 52 Prozent halten.
Für Ihre Inbox: Die Newsletter von Capital
Das Erreichen des Hochs eines Zinsanhebungs-Zyklus ist per se in keiner Weise bullisch, sondern kann sogar bärisch wirken. Denn es kommt ja sehr darauf an, warum die Notenbanken die Zinsanhebungen beenden und das hohe Leitzinsniveau dann, und genau das war ja von der EZB klar formuliert worden, längere Zeit aufrechterhalten wird. Unser Börsenexperte Ronald Gehrt beobachtet täglich das aktuelle Börsengeschehen und fasst die neuesten Börsendaten und Börsenberichte wöchentlich für Sie zusammen. Mit Börse aktuell bringen wir die wichtigsten Börsennachrichten auf den Punkt und kommentieren, was momentan an der Börse los ist. „Den möglichen Sommerschlussverkauf an der Börse kann man aber auch als langfristige Chance sehen“, meint Salah-Eddine Bouhmidi, Head of Markets beim Online Broker IG Europe.
- Und auch der Umsatz lag mit 13,51 Milliarden US-Dollar weit über der Prognose von 11,13 Milliarden.
- Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) habe dem Unternehmen eine Anhörung im Juli zugestellt.
- „Den möglichen Sommerschlussverkauf an der Börse kann man aber auch als langfristige Chance sehen“, meint Salah-Eddine Bouhmidi, Head of Markets beim Online Broker IG Europe.
- Nichtsdestotrotz würde ich dennoch weniger auf Statistiken und mehr auf charttechnische Fakten geben.
- Nach wie vor treibt das knappe Angebot der großen Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland die Preise.
Entsprechend kann es binnen Minuten zu hohen Handelsvolumina und deutlichen Kursschwankungen kommen. Risiken für das Geschäft sieht Arm sowohl in dieser Struktur als auch durch den Technologie-Streit zwischen Peking und Washington. Einige leistungsstarke Arm-Chips sind bereits von US-Beschränkungen für Exporte nach China betroffen. Softbank will auch danach die Mehrheit an Arm behalten und bringt deshalb rund neun Prozent der Anteile an die Börse. Der Schritt soll den Japanern Einnahmen in Höhe von knapp fünf Milliarden Dollar bringen. Sollten die Aktien am oberen Ende der Preisspanne von 47 bis 51 Dollar pro Aktie an Investoren gehen, würde das Unternehmen insgesamt mit mehr als 54 Milliarden Dollar bewertet.
Spurensuche: Was steckt hinter der Super-Rallye? — Ronald Gehrt
Und wenn dieses weniger werdende Geld dann auch noch eine lukrative Alternative zu Aktien finden würde, ist eine Abwärtswende am Aktienmarkt schwer zu verhindern. Das passt für viele Lebensbereiche, an der Börse geht man natürlich auch davon aus, dass es so ist. Dass das aber ein Satz ist, der viel unmittelbarer zutrifft als viele denken, ist ein Aspekt, den man durchaus als taugliches Tool dafür nutzen kann, die Wahrscheinlichkeit von Trendwenden nach unten einzuordnen. Tatsächlich ist der September, ob man nun den DAX oder andere Indizes betrachtet, der schwächste Monat des Jahres. Seine Vorläufer (den DAX gibt es erst seit 1987) im September ein durchschnittliches Minus von 1,8 Prozent auf. Aber es ist die stärkste aller durchschnittlichen Monatsveränderungen.
Viele Lieblinge wie Tesla weisen prozentual dreistellige Zuwächse seit Jahresbeginn auf und sind anfällig. Bei Apple und Nvidia waren die ersten September-Tage aufgrund mauer Nachrichten aus China und Spekulationen über frisierte Zahlen bei Nvidia wenig verlockend. Die Technologiebörse Nasdaq musste ihre Rallye unterbrechen und manch einer erwartet mindestens einen Test der Tiefs vom August.
- Der Unterhaltungsriese Walt Disney hat Berichte über einen möglichen Verkauf der ABC-Gruppe und der dazugehörigen TV-Sender an Nexstar zurückgewiesen.
- “Die Inflation und der Arbeitsmarkt bewegen sich aus der Sicht der Fed in die richtige Richtung, daher dürften weitere Zinsanhebungen nicht notwendig sein”, schrieb Krämer.
- So aber wirkte es, als gäbe es keinen Grund zur Unruhe, sondern zur Freude.
- In acht Fällen verlief der September positiv und der Markt stieg um gut zwei Prozent.
- Nicht nur die Industriestimmung im US-Bundesstaat New York hellte sich im September deutlicher als erwartet auf.
Die Gewerkschaft NGG und Coca-Cola Europacific Partners Deutschland einigten sich in der zweiten Verhandlungsrunde auf einen Tarifabschluss mit einer Laufzeit von 20 Monaten, wie das Unternehmen mitteilte. Demnach erhalten die Beschäftigten in zwei Schritten monatlich 350 Euro mehr Geld. Die Aussicht auf ein Effizienzprogramm des neuen Bayer-Chefs Bill Anderson hat den Aktien des Pharma- und Agrarkonzerns Rückenwind gegeben.
Sie bestimmen, wie die verschiedenen Komponenten des Chips, darunter Prozessoren und Speicher, angeordnet sind und wie sie zusammenwirken. Auf Grundlage dieser Designs entwickeln unter anderem Apple und Samsung die Prozessoren für ihre Smartphones. Auch der Halbleiterkonzern Qualcomm, mit dessen Chips viele Android-Geräte laufen, greift darauf zurück. Auf den Entwürfen des Unternehmens basieren praktisch sämtliche Smartphone-Chips. Aber auch bei Prozessoren für Rechenzentren kommen sie immer häufiger zum Einsatz. Daher haben zahlreiche Technologiekonzerne Arm-Papiere gezeichnet.
Anleihen wie Kaugummi gegen die Aktienrallye
Schließlich hatte sich in den zwei Wochen seit der Gewinnwarnung nichts getan, das die Gemengelage hätte ändern können. Aber betrachten wir die Sache mal so, als wären wir Leerverkäufer und hätten, sagen wir mal, Mitte Juni um 46 Euro ordentlich BASF-Aktien leer verkauft. Bei SMA Solar scheiterte der Versuch, neue Rekordhochs zu erzielen, dafür setzten Gewinnmitnahmen ein. Wenn jemand sicher ist, dass die Hausse jetzt erst so richtig durchstartet, dann aber feststellt, dass nach den eigenen Käufen vonseiten der anderen Akteure wenig nachkommt, wird man schon unruhig, das kann man verstehen.
Trotz Chinas Widerstand sei die Regierung der Vereinigten Staaten weiterhin entschlossen, Waffen an Taiwan zu liefern, sagte die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, heute in Peking. Die Lufthansa beteiligt sich an einem Konsortium mit Rheinmetall zur Fertigung und Wartung von Teilen des Lockheed-Kampfjets F-35. Das sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr bei einem Empfang gestern Abend in Frankfurt. Das sei ein strategischer Schritt der Lufthansa, da der Bedarf nach technischer Unterstützung zu besserer Abwehrbereitschaft bei Armeen weltweit angesichts kriegerischer Auseinandersetzungen verbessert werden müsse. Die BMW-Tochter und Luxusmarke Rolls Royce soll bis 2030 komplett auf Elektro-Antrieb umgestellt werden. “Ende dieses Jahrzehnts” solle “der letzte Zwölfzylinder” vom Band laufen, sagte Rolls-Royce-Chef Torsten Müller-Ötvös gestern Abend in München bei der Vorstellung des ersten E-Autos von Rolls-Royce, dem “Spectre”.
Das aber führt zu Gewinneinbrüchen und die wiederum zu Entlassungen, so dass das Warten auf niedrigere Preise immer mehr von einer steigenden Arbeitslosenzahl abgelöst wird, wodurch noch weniger konsumiert wird. Dass sich die Gewinne des Freitags nicht besonders gut halten ließen, sollte jedoch Anlass sein, die Sache im Auge zu behalten. Denn Aspekte, die als bullisch gepriesen werden, ohne es wirklich zu sein, haben gemeinhin keine allzu nachhaltige Auftriebskraft. Selbst der Dax könnte aus seiner Lethargie der vergangenen Monate noch ausbrechen. Notierte der Index Anfang September mehr als zehn Prozent im Plus, ging es seit dem Jahr 2000 bis zum Jahresende immer weiter nach oben. UBS-Chef Sergio Ermotti will bis mindestens Ende 2026 an der Konzernspitze bleiben, um die ehemalige Rivalin Credit Suisse zu integrieren.
Zumindest, solange nichts passiert, das die Inflation dramatisch befeuern würde. Aber kann das der Grund gewesen sein, durch den die Eurozone-Aktien daraufhin kräftig zulegten und die US-Indizes (obgleich die US-Notenbank erst übermorgen entscheidet und die Sache anders sehen könnte) gleich mit? Das könnte nur dann der Fall gewesen sein, wenn viele auch große Akteure sehr kurzsichtig denken und/oder einen Teil dieses Statements nicht gelesen oder nicht verstanden haben. „Dies bedeutet natürlich nicht, dass auch 2023 weiter steigende Kurse ausgemachte Sache sind“, so Betz. Zwischenzeitlich kam es immer zu Rückschlägen, die Börse ist schließlich keine Einbahnstraße.
Gerade wer bisher seine Ersparnisse auf dem Girokonto liegen hatte, sollte aktiv werden und seine Finanzen in die Hand nehmen. Für stärkere Kursschwankungen am Aktienmarkt als üblich sorgte heute darüber hinaus der große Verfallstag. Am sogenannten Hexensabbat verfallen an der Terminbörse Eurex Optionen und Futures auf Indizes und Einzelaktien. Daher geht der Hexensabbat regelmäßig mit größeren Kursbewegungen einher – gerade bei Einzelaktien. “Die Inflation und der Arbeitsmarkt bewegen sich aus der Sicht der Fed in die richtige Richtung, daher dürften weitere Zinsanhebungen nicht notwendig sein”, schrieb Krämer.
Der ebenfalls zum Konzern gehörende Autovermieter, der 2022 zusammen mit einem Bieterkonsortium übernommen wurde, steige mit 51 Prozent bei Euromobil ein, kündigten VW und Europcar heute an. Das Emissionsvolumen beim bislang weltweit größten Börsengang des Jahres belaufe sich auf 4,87 Milliarden Dollar. Die Erstnotiz von Arm an der US-Technologiebörse Nasdaq ist für Donnerstag geplant. München, London Dank einer hohen Nachfrage spült der Börsengang des britischen Chipdesigners Arm seinem Eigner Softbank mehr Geld in die Kasse als erhofft. Die Anteilsscheine würden zu je 51 Dollar und damit am oberen Ende der von 47 bis 51 Dollar reichenden Angebotsspanne zugeteilt, gab Arm am Mittwoch bekannt.
Der Wirtschaftspodcast von Capital und n-tv – jeden Freitag neu
So belastete ein Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, wonach der weltgrößte Auftragsfertiger TSMC die Abnahme bestellter Chip-Maschinen hinauszögert. Zudem fürchten Anlegerinnen und Anleger eine Konjunkturbremse, da erstmals in der Geschichte der größten US-Autogewerkschaft UAW die drei großen US-Autokonzerne gleichzeitig bestreikt werden. Dank der Aussicht auf ein Ende der Zinserhöhungs-Serie in der Eurozone hat der DAX auch heute im Plus geschlossen. Einen Teil seiner Gewinne gab er im Zuge der schwachen US-Börsen allerdings wieder ab.
Arm verdient sein Geld einerseits mit Lizenzeinnahmen und andererseits mit Gebühren für jeden einzelnen produzierten Chip, der mit seiner Technologie hergestellt wird. Im abgelaufenen Geschäftsjahr verdiente das britische Unternehmen 524 Millionen Dollar bei einem Umsatz von knapp 2,7 Milliarden Dollar. Der Schritt sorgt am Markt für viel Gesprächsstoff, denn die Technologie von Arm steckt praktisch in allen Smartphones. Dabei geht es um die Chips und damit um das Kernstück von elektronischen Geräten.
Daher könnten die Umschichtungen raus aus Aktien und rein in Anleihen jederzeit beginnen, was die langen Laufzeiten von 10 und 30 Jahren angeht. Solange die Zinsen noch steigen, sind die Renditen zwar gut, aber die Kurse der Anleihen fallen dadurch. Kein Problem, wenn man die Anleihen über die ganze Laufzeit behält, denn am Ende bekommt man den Nominalwert von 100 zurück. Aber will man mit den Anleihen auch einen Kursgewinn erzielen, muss man warten, bis die Kurse zu fallen aufhören, was dann der Fall ist, wenn das Zinshoch erreicht ist.
Umso mehr, als zugleich die Kreditvergabe-Kriterien immer rigider werden, für Unternehmen und Private gleichermaßen. Wer versucht, insbesondere die Abwärtswenden am Aktienmarkt mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Bezug zu setzen, wird schnell kopfschüttelnd aufgeben. Denn was rational betrachtet funktionieren müsste, funktioniert eben nicht, wenn zu viele irrational agieren. Was weniger daran liegt, dass die Anleger wirtschaftliche Rahmenbedingungen absichtlich ignorieren und/oder als nicht entscheidend einordnen. Es liegt einfach daran, dass die ganz große Mehrheit solche eigentlich wichtigen Rahmendaten nicht kennt oder mit ihnen mangels nötiger Fachkenntnis nichts anzufangen weiß. Wenn man sich dann umschaut, wie erheblich die Wirtschaft seit Monaten in Europa wankt, wäre es eher überraschend, wenn die Preise auch in einem Jahr noch so stark zulegen wie zuletzt.
Gerade weil dieser noch vor einem Jahr so nicht erwartete Weg der Zinsen nach oben so lang ist, dörrt das die Wirtschaft aus, in den USA und in Europa gleichermaßen. Daher muss der Stimulus durch niedrigere Zinsen dann vermutlich schnell erfolgen, die Zinsen also womöglich noch schneller sinken, als sie gestiegen sind. Was vor allem dann gelten würde, wenn die Bereiche, die die Notenbanken bislang nervös machen, konkret Arbeits- und Immobilienmarkt, kippen. Denn dann könnten wir ruckzuck Deflation sehen … und dann werden die Notenbanken um rasante Senkungen nicht herumkommen.